
Der designierte Kommissar für Landwirtschaft: Weitere Klärung seiner Vision für die künftige EU-Agrarpolitik erforderlich
Der Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat heute seine öffentliche Anhörung mit dem designierten Kommissar für Landwirtschaft Janusz Wojchiechowski durchgeführt. Während der Anhörung bewerteten die Abgeordneten seine Fähigkeit und Bereitschaft, die vor ihm liegenden Aufgaben und Herausforderungen für sein Ressort zu bewältigen. Die Mitglieder der Gruppe "Renew Europe" kamen zu dem Schluss, dass seine Leistung nicht zufriedenstellend war und forderten ihn auf, seine Vision für die zukünftige europäische Agrarpolitik weiter zu entwickeln - zunächst schriftlich und dann in einer zweiten Anhörung.
Die deutsche Europaabgeordnete und Koordinatorin im AGRI-Ausschuss, Ulrike Müller, sagte: "Während der Anhörung war der designierte Kommissar zu vage und ausweichend. Was wir brauchen, ist ein klares Bekenntnis zu seinem Ressort und konkrete Vorschläge, wie seine Agenda aussehen soll".
"Wir befinden uns gerade in einem entscheidenden Moment, wenn es um die Gemeinsame Agrarpolitik geht. Wir brauchen einen starken Kommissar. Wir würden gerne wissen, wie er die laufenden Reformen, die noch auf dem Tisch liegen, verbessern wird, und wie er die Instrumente und Maßnahmen, die er zur Sicherung der Zukunft des EU-Agrarsektors vorschlagen würde, konkretisieren will. Deshalb ist es notwendig, dass er zu einem zweiten Treffen zurückkommt, damit er weiter ausarbeiten kann, wie er unsere Kriterien erfüllen wird."
"It's very important that transitional rules are being used to bridge the gap until the new #CAP enters into force & to gradually prepare Member States for the new delivery model. How do you intend to ensure that these rules are designed in this way?" @UliMuellerMdEP to @jwojc pic.twitter.com/WadyM3w8k5
— Renew Europe (@RenewEurope) October 1, 2019