Illegale Online-Glücksspielwerbung: EDP fordert strenge Durchsetzung des DSA
Es wurde eine parlamentarische Anfrage zur zunehmenden Präsenz illegaler Werbung für Online-Glücksspiele, insbesondere auf Meta und anderen wichtigen Plattformen, eingereicht.
Die Mitglieder des Europäischen Parlaments Yvan Verougstraete, stellvertretender Generalsekretär der Europäischen Demokratischen Partei (EDP), und Sandro Gozi, Generalsekretär der EDP, haben eine schriftliche Anfrage an die Europäische Kommission bezüglich der zunehmenden Präsenz illegaler Online-Glücksspielwerbung, insbesondere auf Meta und anderen großen Plattformen, gerichtet. Heute richten sich zahlreiche nicht lizenzierte Betreiber mit aggressiver Werbung an EU-Bürger – darunter auch Minderjährige –, ignorieren dabei die Vorschriften zum Schutz der Spieler, umgehen Steuern und schaffen unlauteren Wettbewerb für legale Betreiber. Diese Praktiken können einen klaren Verstoß gegen den Digital Services Act (DSA) darstellen, insbesondere in Bezug auf die Verwaltung illegaler Inhalte und risikoreiche gezielte Werbung.
rklärung von Yvan Verougstraete, stellvertretender Generalsekretär der EDP
„Es ist inakzeptabel, dass große Plattformen wie Meta weiterhin Werbung für illegale Glücksspielanbieter hosten und verbreiten, die Minderjährige und schutzbedürftige Personen gefährden. Der DSA wurde genau zu diesem Zweck geschaffen, um diesem digitalen Wilden Westen ein Ende zu setzen. Die Regeln sind vorhanden – jetzt müssen sie durchgesetzt werden. Wir fordern die Kommission nachdrücklich auf, unverzüglich zu handeln, um die Verbraucher zu schützen und einen fairen Wettbewerb in einem Sektor zu gewährleisten, in dem Transparenz und Verantwortung von entscheidender Bedeutung sind.“
Erklärung von Sandro Gozi, Generalsekretär der EDP
„Die DSA ist ein Eckpfeiler des europäischen Modells: Sie schützt die Bürger, legt klare Verpflichtungen für sehr große Plattformen fest und sorgt dafür, dass der digitale Raum keine rechtsfreie Zone ist. Wenn Meta oder eine andere Plattform diesen Verpflichtungen nicht nachkommt, muss die EU das gesamte Spektrum der in der DSA vorgesehenen Sanktionen ausschöpfen. Das europäische Recht gilt für alle, und wir können keine illegalen Praktiken tolerieren, die die Spielsucht fördern, indem sie sich an die am stärksten gefährdeten Personen richten. Europa muss seine regulatorische Stärke bei der Verteidigung des öffentlichen Interesses unter Beweis stellen.




