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Vom 22. bis 23. Juni 2023 organisierte die Europäische Demokratische Partei (EDP) mit ihrem Europaabgeordneten Max Orville ein Kolloquium auf Martinique mit dem Themenschwerpunkt „Lösungsvorschläge der Überseegebiete“. Der Vorsitzende der EDP, François Bayrou, und der Generalsekretär, Sandro Gozi, nahmen an der Eröffnung des Kolloquiums teil.

Rede von François Bayrou, Vorsitzender der EDP

François Bayrou
In seiner Rede betonte François Bayrou, dass die politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen, die sich heute in allen überseeischen Gebieten und insbesondere auf den Antillen stellen, keine zweitrangigen, sondern wesentliche Probleme sind. Seiner Meinung nach ist die Frage der Bildung die wichtigste. Bildung im Sinne der Vermittlung einer Grundlage an Allgemeinbildung, der es ermöglicht, die Welt, wie sie sein wird, in all ihren Dimensionen zu verstehen. Auch in ihren neuesten Dimensionen, mit neuen Technologien, die Chancen bieten, die es bisher nicht gab. Er schlug daher vor, einen 10-Jahres-Plan zu entwickeln, damit diese Chancen nicht nur allen geboten, sondern auch optimal genutzt werden können. Er betonte, dass es keinen Rückstand aufzuholen, sondern einen Vorsprung zu gewinnen gibt. Rede von Sandro Gozi, Generalsekretär der EDP:
Sandro Gozi

Sandro Gozi sagte, dass die Europäische Demokratische Partei die Partei sei, die sich am meisten für die Belange der Regionen in äußerster Randlage einsetze. Engagiert nicht nur durch die Arbeit unserer Parlamentarier in den europäischen Institutionen, im Europäischen Parlament, sondern auch, weil wir die regionale, territoriale, kulturelle und sprachliche Vielfalt zu einer Priorität machen wollen. Weiterhin ist es für ihn von größter Bedeutung, die ultramarinen Gebiete zu einer Priorität in unserer täglichen Arbeit zu machen, was bereits geschehen ist und er möchte dies fortsetzen. Es ist wichtig, dass wir für alle unsere Mitglieder, wo auch immer sie sich befinden, fair und gleichberechtigt präsent sind.

Das Kolloquium erstreckte sich über zwei Tage; drei Rundtischgespräche wurden zu sehr interessanten und aktuellen Themen abgehalten. Man tauschte sich unter anderem darüber aus, wie man den ökologischen und energetischen Wandel in den Regionen in äußerster Randlage beschleunigen kann, wie man die Regionen in äußerster Randlage zu Gebieten mit Vollbeschäftigung machen und ihre wirtschaftliche Entwicklung beschleunigen kann, und welche Wege genutzt werden können, um die Chancengleichheit in der Bildung für die Bürger dieser Regionen zu verbessern. An den beiden Tagen waren Mitglieder des Europäischen Parlaments der Renew Europe Fraktion, Unternehmen und Vertreter der Privatwirtschaft, sowie lokale und regionale Mandatsträger anwesend.

Die EDP hat aus diesem Kolloquium Schlussfolgerungen gezogen und wird, wie sie es immer getan hat, an vorderster Front die Interessen der Regionen in äußerster Randlage verteidigen und ihr hohes Potenzial hervorheben.

Max Orville

Die EDP ist davon überzeugt, dass der ökologische Übergang eine beispiellose Entwicklungschance für die Regionen in äußerster Randlage bietet. Diese Regionen sind angesichts des Klimawandels am verwundbarsten, haben aber in Wirklichkeit ein enormes Potenzial, um zu Innovationszentren zu werden.

Das EDP ist der Ansicht, dass die Entwicklung einer starken unternehmerischen Dynamik durch die Förderung von Unternehmensgründungen, die Unterstützung von lokalen Unternehmern und die Förderung von Innovationen von entscheidender Bedeutung ist.

Ein weiteres Ziel ist die Erreichung einer echten Ernährungssouveränität und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft in den Regionen in äußerster Randlage. Durch die Entwicklung umweltfreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken und Investitionen in die lokale Produktion, können die Überseegebiete ihre Ernährungssicherheit erhöhen, und ihre Abhängigkeit von Importen verringern.

Max Orville

Der Tourismus ist ebenfalls ein wichtiger Sektor: Die EDP unterstützt die Entwicklung des Tourismus mit innovativen, nachhaltigen und widerstandsfähigen Investitionen. Dies beinhaltet die Einrichtung von Europaparks für verschiedene Aktivitäten, die Erhaltung der Biodiversität und die Entwicklung von Zugangswegen, sowie die Förderung der spezifischen touristischen Vorteile der Regionen in äußerster Randlage.

Die Regionen in äußerster Randlage sind klimatischen Extremereignissen stärker ausgesetzt als die anderen Mitgliedstaaten auf dem Festland und müssen daher besser unterstützt werden. Die EDP ist der Ansicht, dass die Bekämpfung der Sargassoalgen, die die karibischen Küsten verschmutzen und große gesundheitliche, materielle und wirtschaftliche Schäden in allen Gebieten der Atlantikzone verursachen, von entscheidender Bedeutung ist. Zu diesem Zweck möchte die Partei Lösungen für erneuerbare Energien entwickeln, die auf alle Überseegebiete zugeschnitten sind, um ihre Energieautonomie zu fördern, indem sie insbesondere Quellen wie Solarenergie, Geothermie, Biomasse, Gezeitenkraftwerke und Windkraft nutzt. Darüber hinaus schlägt die EDP vor, die Regionen in äußerster Randlage bei der Umsetzung des EU-Solidaritätsfonds zur Finanzierung von Maßnahmen zur Risikoprävention bei Naturkatastrophen stärker zu berücksichtigen.

Die EDP setzt sich entschieden dafür ein, die Wirkung der EU-Fonds und -Programme zu maximieren und gleichzeitig den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Gebiete gerecht zu werden. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Maßnahmen die Wirtschaft der Überseegebiete stärken und die Lebensqualität ihrer Bewohner verbessern werden. Um dies zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Verwaltungsverfahren zu vereinfachen, die Kompetenzen der Verwaltungsbehörden zu stärken und eine bessere Koordinierung zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren zu fördern.

Darüber hinaus hebt die EDP Maßnahmen hervor, die darauf abzielen, die Unionsbürgerschaft in den Regionen in äußerster Randlage zu verwirklichen, indem die Bildung gestärkt und die regionale Integration gefördert wird. Die Partei unterstützt auch den Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Internetnetzes, um die Konnektivität und die digitale Entwicklung zu fördern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Kolloquium neue Ziele für die Gebiete in äußerster Randlage gesetzt hat. Wir wollen, dass die Regionen im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen und dass sie entsprechend ihrem Wert anerkannt werden. Sie sind Teil der Europäischen Union, und sie müssen dies immer stärker und dringender wissen und spüren. Diese Ideen und Vorschläge werden daher in das Manifest der EDP für die Europawahlen im Juni 2024 einfließen.

Zugehörige Mitglieder

Sandro<br>Gozi
Sandro
Gozi
Generalsekretär

Frankreich
MoDem

Max <br>Orville
Max
Orville
.

Frankreich
MoDem

François<br>Bayrou
François
Bayrou
Präsident

Frankreich
MoDem

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