Am 6. Dezember versammelte sich die Europäische Demokratische Partei (EDP) im kultigen Automuseum Autoworld in Brüssel zu zwei zentralen Veranstaltungen: dem EDP-Kongress und der anschließenden Konferenz mit dem Titel "Die Mitte ist die Antwort". Diese Veranstaltungen im Herzen Europas verdeutlichten das Engagement der EDP für die Bewältigung der kritischen Herausforderungen, denen sich der Kontinent gegenübersieht, und für die Stärkung der Relevanz einer Politik der Mitte.
Der EDP-Kongress: Ein Moment der Erneuerung und des Handelns
Der Kongress brachte EDP-Delegierte aus ganz Europa zu einem Tag der Beratung und Entscheidungsfindung zusammen und stellte die Weichen für die Zukunft der Partei. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörten:
1. Führungswahlen:
Die Delegierten wählten neue Mitglieder in den EDP-Vorsitz und leiteten damit eine neue Führung ein, die die Partei voranbringen soll.
2. Aufnahme einer neuen Mitgliedspartei:
Independent Ireland der EDP bei und unterstrich damit die wachsende Bedeutung der Partei in der europäischen Politik.
3. Politische Fortschritte:
Der Kongress verabschiedete ein Positionspapier zur Migration an und bekräftigte damit sein Engagement für eine faire und nachhaltige Migrationspolitik.
4. Verteidigung der Demokratie:
Es wurde eine Erklärung verurteilte undemokratische Handlungen in Georgien und spiegelte das unerschütterliche Eintreten der EDP für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wider.
5. Eine neue visuelle Identität:
Die Delegierten enthüllten ein modernisiertes EDP-Logo vor, das die Entwicklung der Partei symbolisiert und gleichzeitig ihren Grundwerten treu bleibt.
6. Debatte über die Zukunft Europas:
Der Kongress endete mit einer lebhaften Debatte über die Zukunft der EDP und der EU, an der sich EDP-Europaabgeordnete und Delegierte der Mitgliedsparteien beteiligten.
"Die Mitte ist die Antwort": Untersuchung der Relevanz der Politik der Mitte
Im Anschluss an den Kongress stand die Konferenz „Die Mitte ist die Antwort“ im Mittelpunkt. Dort setzten sich Vordenker, Politiker und EDP-Gründer intensiv mit den Herausforderungen und Perspektiven des Zentrismus in einer zunehmend polarisierten Welt auseinander.
Erkundung des Erbes und der Vision des EDPs
Die Konferenz begann mit Überlegungen zu den Ursprüngen und der Bedeutung der EDP. Francesco Rutelli, ein Gründungsmitglied der Partei, teilte seine Sichtweise über die Beweggründe für die Gründung der Partei und ihre anhaltende Bedeutung in der europäischen Politik.
Andoni Ortuzar, Präsident der PNV, sprach über das Wachstum der EDP und die entscheidende Rolle, die sie bei der Förderung von Einheit und Demokratie in einer komplexen politischen Landschaft spielt. Maud Gatel, Sekretärin der Mouvement Démocrate, setzte die Podiumsdiskussion mit einer interessanten Rede darüber fort, wie die Mitgliedsparteien der EDP ihre Politik gestalten und Teil ihrer EU-Zukunft sein können. Alice-Bernard Montini, Präsidentin der Jungen Europäischen Demokraten (YDE), gab Einblicke in die Attraktivität der Partei für jüngere Generationen und deren Engagement für ihre Vision.
Die Sitzung beinhaltete auch ein kurzes, aber eindrucksvolles Interview mit Maxime Prévot, dem Vorsitzenden von Les Engagés, der jüngsten belgischen Mitgliedspartei der EDP, der über die Ausrichtung seiner Partei auf die zentristischen Werte und Ziele der EDP sprach. Gemeinsam hoben diese Stimmen die reiche Geschichte der EDP, ihre aktuellen Beiträge und die Bestrebungen, die ihre Zukunft leiten, hervor.
Ein Aufruf zur Resilienz der Mitte
Der politische Stratege Yair Zivan hielt die Grundsatzrede „Das Zentrum muss halten“ in der er die entscheidende Rolle der politischen Mitte bei der Bewältigung der politischen Herausforderungen in Europa und der Bekämpfung des Extremismus hervorhob.
Globale Herausforderungen für die Demokratie angehen
Eine der Hauptsitzungen der Konferenz befasste sich mit den drängenden Herausforderungen für die Demokratie weltweit. Will Marshall, Präsident des Progressive Policy Institute (PPI), lieferte eine detaillierte Analyse der globalen Trends, die demokratische Institutionen bedrohen, und betonte die Notwendigkeit koordinierter Reaktionen.
In einer Videoansprache gab Edmundo Gonzales, ein ehemaliger Präsidentschaftskandidat Venezuelas, einen ernüchternden Einblick in die Aushöhlung demokratischer Normen in Venezuela und die Widerstandsfähigkeit derjenigen, die für Reformen kämpfen.
James MacCleary, Abgeordneter und Europa-Sprecher der britischen Liberaldemokraten, erörterte die Bedeutung der Stärkung der demokratischen Werte Europas angesichts des zunehmenden Populismus und Extremismus.
Der ungarische Priester und Verfechter der Demokratie, Gabor Ivanyi, erläuterte die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Verteidigung der Menschenrechte und der Bekämpfung des Autoritarismus aus einer einzigartigen Perspektive. Diese Beiträge zeichneten ein lebendiges Bild der Kämpfe und Hoffnungen für die Demokratie weltweit.
Den Tag mit Einigkeit und Entschlossenheit abschließen
Die Konferenz endete mit inspirierenden Reden von Sandro Gozi, Generalsekretär der EDP, und François Bayrou, Präsident der EDP, die die zentrale Rolle der EDP bei der Bewältigung der dringenden Herausforderungen in Europa und der Verteidigung der demokratischen Werte bekräftigten.
Die Zukunft der politischen Mitte gestalten
Der Kongress und die Konferenz in der Autoworld Brüssel unterstrichen das Engagement der EDP für die Gestaltung der Zukunft Europas. Mit einer neuen Führung, einer neuen Politik und einer erneuerten visuellen Identität ist die EDP in der Lage, für die Werte der Mitte einzutreten und zu einem demokratischeren und geeinten Europa beizutragen. Die Botschaft des Tages war klar: Die Mitte ist die Antwort auf eine widerstandsfähige, gerechte und nachhaltige Zukunft.