Vom 11. bis 13. Oktober wurde die Stadt Gaeta in der Provinz Latina, auf halbem Weg zwischen Rom und Neapel, zum Zentrum der politischen Bildung in Italien während der fünften Auflage der von der EDP und von der politischen Partei Italia Viva organisierten Fortbildungsschule „Meritare L'Europa“, die sich an junge Menschen unter 35 Jahren richtet. Am Wochenende empfing die Küstenstadt im Latium rund 300 junge italienische und europäische Menschen, die sich für Politik und die Zukunft Europas begeistern. Während dieser drei Tage hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an einer Reihe von Vorträgen und Workshops teilzunehmen, die von führenden Experten zu verschiedenen aktuellen Themen gehalten wurden: die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen, die Krise der Demokratie und der politischen Kommunikation, künstliche Intelligenz oder das Energieproblem in Italien.
Den Vorsitz führte der Leiter von Italia Viva, der ehemalige italienische Ministerpräsident Matteo Renzi: Mit ihm wechselten sich Vertreter des italienischen Journalismus, der Politik und des Unternehmertums ab. Zu den interessantesten Vorträgen, die den jungen Leuten sicherlich in Erinnerung bleiben werden, gehören: „Die amerikanischen Wahlen“ mit dem amerikanischen Politikexperten Gianni Riotta, „Die Krise der Demokratie“ mit dem Verfassungsrechtler Sabino Cassese, „Rechte und Pflichten“ mit der ehemaligen Parlamentsabgeordneten Lucia Annibali, „Politische Kommunikation heute“ mit dem Kommunikator Giovanni Diamanti, „Ist es richtig, jungen Menschen die sozialen Medien zu verweigern? „ mit der demokratischen Abgeordneten Marianna Madia, „Die Zukunft der Arbeit“ mit Professor Tommaso Nannicini, dem Autor der italienischen „Jobs Act“-Reform, „Die Beteiligung der Arbeitnehmer an den Unternehmensgewinnen“ mit Daniela Fumarola, der nationalen Sekretärin der Gewerkschaft CISL, „Die brennende Welt“ mit dem ehemaligen Repubblica-Redakteur Maurizio Molinari, „Mit Kultur kann man essen“ mit dem demokratischen Abgeordneten Matteo Orfini und „Das italienische Energiedrama“ mit Renato Mazzoncini, dem Vorstandsvorsitzenden von A2A, einem der führenden Energieunternehmen Italiens.
Bei allen Debatten standen europäische Themen im Mittelpunkt, besonders aber am Samstagmorgen, als der Generalsekretär der Europäischen Demokratischen Partei, Sandro Gozi, einen Vortrag über die Herausforderungen hielt, vor denen die Europäische Union steht, und darüber, wie man ihnen angesichts der Gefahren, die mit dem Anwachsen rechtsextremer, populistischer und souveränistischer Bewegungen in vielen europäischen Ländern verbunden sind, begegnen kann.
Die Fortbildungsschule „Europa verdienen“ war nicht nur ein Ort, an dem Wissen vermittelt wurde, sondern auch ein Ort, an dem sich junge Menschen aus verschiedenen Regionen Italiens trafen und diskutierten. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Ideen, Erfahrungen und Visionen für die Zukunft Europas in Diskussionsrunden mit Parlamentariern, Regionalräten und Politikern, die bei der Veranstaltung anwesend waren, zu teilen.
Mit dieser Initiative bekräftigt Italia Viva sein Engagement für die Bildung der neuen Generationen und deren aktive Teilnahme am politischen Leben. Die „Europa verdienen“-Schule ist eine einzigartige Gelegenheit für junge Menschen, sich darauf vorzubereiten, in Zukunft Führungsrollen zu übernehmen und zum Aufbau eines gerechteren und mehr vereinten Europas beizutragen.
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